Für Makroaufnahmen von kleinen Tieren (Schnecken) und sehr kleinen Tieren (Asseln) würde ich von Spiegelreflexkameras und erst recht von Kleinbildkameras abraten. Am besten wäre eine spiegellose Systemkamera im Vierdrittelformat – also eine Mikrovierdrittel-Kamera. Spiegellos, weil das Fokussieren damit einfacher und zuverlässiger funktioniert. Systemkamera, damit das Objektiv gewechselt werden kann. Vierdrittel, weil man bei einem kleinerem Aufnahmeformat mit kleineren Abbildungsmaßstäben auskommt, was die Handhabung erleichtert.
In Frage kommen also Olympus OM-D, Pen-E, Pen-F oder Panasonic Lumix G. Dazu ein Makroobjektiv mit 30, 45, 60 oder 90 mm. Das 90er ist das neueste und vielseitigste unter den Olympus-Mikrovierdrittel-Makroobjektiven – aber leider auch das teuerste. Die anderen werden aber auch erstklassige Ergebnisse liefern, zumal gerade Schnecken und Asseln nicht so furchtbar lange Fluchtdistanzen haben. Und es muß kein aktuelles Kameramodell sein. Ein älteres, gebrauchtes, z. B. mit 16-MP-Sensor, täte es auch und wäre wesentlich kostengünstiger.